newcare home Leer
Große Roßbergstraße 24, 26789 Leer
Große Roßbergstraße 24, 26789 Leer
✓ Apotheken-Lieferservice · ✓ offener Mittagstisch · ✓ Friseur & Fußpflege · ✓ Wäscheservice
✓ Hausmeistertätigkeiten · ✓ Unterstützung bei Behördengängen und Anträgen · ✓ Einkaufsdienste · ✓ individuelle Speisen
✓ Ärzte kommen ins Haus · ✓ Ergotherapie, Logopädie & Physiotherapie kommen ins Haus · ✓ regelmäßige Gottesdienste · ✓ Gartenanlage
Fußläufig zum Leeraner Bahnhof liegt unser home. Erbaut und eröffnet im Jahr 2019, befindet sich der moderne Neubau in der drittgrößten Stadt Ostfrieslands. Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte.
Leer gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands und als Mittelzentrum. Sie bezeichnet sich als Tor Ostfrieslands und liegt an Kreuzungspunkten der Verkehrsträger Straße, Schiene und Fluss.
Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region. Vier Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus mehreren Jahrhunderten sind in der Stadt zu finden.
Unser Leistungsspektrum erstreckt sich auf insgesamt 92 Plätze für Menschen in vollstationärer Pflege, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Verteilt auf vier Etagen stehen 92 barrierefreie Einzelzimmer, alle in komfortablen Größen, zur Verfügung. Diese können natürlich nach persönlichen Wünschen mit eigenen Möbeln ausgestattet werden. Selbstverständlich verfügen alle unsere hellen und ansprechenden Zimmer über ein barrierefreies Duschbad mit WC.
Außerdem sind eine Notrufanlage, sowie Telefon- und Kabelanschluss vorhanden. Unser gemütlicher Innenhof, sowie die großzügigen Dachterrassen und Außenanlagen, laden zum geselligen Beisammensein, sowie zur Teilhabe an unseren vielfältigen Betreuungsangeboten ein.
Bei all diesen Aktivitäten stehen für uns eine professionelle Pflege und Betreuung, ein harmonisches Miteinander und ein qualifikationsbezogener Mitarbeitereinsatz in familienfreundlicher Atmosphäre an erster Stelle.
Fußläufig zum Leeraner Bahnhof liegt unser home. Erbaut und eröffnet im Jahr 2019, befindet sich der moderne Neubau in der drittgrößten Stadt Ostfrieslands. Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der Seefahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Standorte.
Leer gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands und als Mittelzentrum. Sie bezeichnet sich als Tor Ostfrieslands und liegt an Kreuzungspunkten der Verkehrsträger Straße, Schiene und Fluss.
Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region. Vier Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus mehreren Jahrhunderten sind in der Stadt zu finden.
Unser Leistungsspektrum erstreckt sich auf insgesamt 92 Plätze für Menschen in vollstationärer Pflege, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Verteilt auf vier Etagen stehen 92 barrierefreie Einzelzimmer, alle in komfortablen Größen, zur Verfügung. Diese können natürlich nach persönlichen Wünschen mit eigenen Möbeln ausgestattet werden. Selbstverständlich verfügen alle unsere hellen und ansprechenden Zimmer über ein barrierefreies Duschbad mit WC.
Außerdem sind eine Notrufanlage, sowie Telefon- und Kabelanschluss vorhanden. Unser gemütlicher Innenhof, sowie die großzügigen Dachterrassen und Außenanlagen, laden zum geselligen Beisammensein, sowie zur Teilhabe an unseren vielfältigen Betreuungsangeboten ein.
Bei all diesen Aktivitäten stehen für uns eine professionelle Pflege und Betreuung, ein harmonisches Miteinander und ein qualifikationsbezogener Mitarbeitereinsatz in familienfreundlicher Atmosphäre an erster Stelle.
Unsere Bewohner*innen erhalten persönliche Betreuung und Unterstützung, die sich ganz nach ihren individuellen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen orientiert. Das ist unser Anspruch – ganz individuell ausgerichtet – so wie wir Menschen uns das alle wünschen. Wichtig ist uns, dass unsere Bewohner*innen Alltagsnormalität erfahren und aktiv bleiben bzw. werden. Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen. Unser Ziel ist stets, ihren körperlichen und seelischen Zustand nachhaltig positiv zu beeinflussen.
Das von uns gelebte und ständig weiterentwickelte Pflegekonzept ist bundesweit für alle Häuser der newcare-Gruppe verbindlich. Hierin verwirklichen wir unseren hohen Qualitätsanspruch an eine gelingende, moderne und an den Bedürfnissen unserer Bewohner*innen orientierten Versorgung und Betreuung. Dieses Angebot setzen wir im Rahmen von Kurzzeit-, Verhinderungs- und vollstationärer Dauerpflege mit großem Engagement und aufrichtiger Zuneigung um.
Im Rahmen unserer Verhinderungspflege bieten wir auch kurzfristig eine Versorgung an, wenn Sie als Pflegeperson verreist oder selbst erkrankt sind und somit die Pflege zu Hause kurzfristig nicht sicherstellen können. Rufen Sie uns dazu gerne an, wir beraten Sie über alle Möglichkeiten für kurzfristige und auch langfristige Auszeiten und klären auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten mit Ihnen.
Unsere Bewohner*innen erhalten persönliche Betreuung und Unterstützung, die sich ganz nach ihren individuellen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen orientiert. Das ist unser Anspruch – ganz individuell ausgerichtet – so wie wir Menschen uns das alle wünschen. Wichtig ist uns, dass unsere Bewohner*innen Alltagsnormalität erfahren und aktiv bleiben bzw. werden. Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen. Unser Ziel ist stets, ihren körperlichen und seelischen Zustand nachhaltig positiv zu beeinflussen.
Das von uns gelebte und ständig weiterentwickelte Pflegekonzept ist bundesweit für alle Häuser der newcare-Gruppe verbindlich. Hierin verwirklichen wir unseren hohen Qualitätsanspruch an eine gelingende, moderne und an den Bedürfnissen unserer Bewohner*innen orientierten Versorgung und Betreuung. Dieses Angebot setzen wir im Rahmen von Kurzzeit-, Verhinderungs- und vollstationärer Dauerpflege mit großem Engagement und aufrichtiger Zuneigung um.
Im Rahmen unserer Verhinderungspflege bieten wir auch kurzfristig eine Versorgung an, wenn Sie als Pflegeperson verreist oder selbst erkrankt sind und somit die Pflege zu Hause kurzfristig nicht sicherstellen können. Rufen Sie uns dazu gerne an, wir beraten Sie über alle Möglichkeiten für kurzfristige und auch langfristige Auszeiten und klären auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten mit Ihnen.
Als Einrichtungsleitung liegt mir eine qualitativ hochwertige, individuell abgestimmte Versorgung und Betreuung der Bewohner*innen in unserem Hause stets am Herzen. Um dies zu erreichen, orientieren sich die Kolleg*innen an den individuellen Bedürfnissen, Erfahrungen und Fähigkeiten unserer Bewohner*innen und setzen so ihr gesamtes Know-how ein.
Somit wird für die Bewohner*innen die Einrichtung zu ihrem zu Hause, in welchem diese ein selbstbestimmtes Leben genießen können und sich in einer guten Gemeinschaft aufgehoben fühlen.Jederzeit eine „offene Tür“ für die Kolleg*innen der Einrichtung zu haben, steht für mich genauso wie die wertschätzende Arbeit an erster Stelle. Denn nur, wenn wir gemeinsam die Fähigkeit besitzen, uns auf Augenhöhe zu begegnen, erkennen wir unsere Stärken und Schwächen, an denen wir gemeinsam wachsen können.
Den MPG-Beauftragten unserer Einrichtung erreichen Sie unter: lee-mpg@newcare.de
Max-Keith-Straße 66 · 45136 Essen
Telefon: +49 (0)201 890813-0 · Fax: +49 (0)201 890813-99
info@newcare.de · www.newcare.de
Auf den Körper bezogene Folgen der Suchterkrankung sind häufig damit verbunden, dass das Vertrauen in den eigenen Körper geschwächt ist. Entsprechend ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ein sport-, bewegungs- und entspannungstherapeutisches Angebot.
Die Körper- und Bewegungstherapie findet einmal wöchentlich im Rahmen der Bezugsgruppe statt. Die Klientinnen werden dazu angeleitet, Alternativen zu einem selbstschädigenden Umgang mit dem eigenen Körper zu entwickeln und darüber ein positives und vitales Körpererleben zu fördern.
Die gruppenbezogenen Angebote der Fachklinik werden ergänzt durch eine individuelle körpertherapeutische Begleitung im Einzelsetting, welches einen besonderen Schutzraum bietet, um heilsame Prozesse zu vertiefen und zu festigen.
Zusätzlich besteht für jede Patientin die Möglichkeit, an einem Entspannungsverfahren teilzunehmen. Über die Vermittlung verschiedener Ansätze werden die Teilnehmenden darin unterstützt, ihre Stresstoleranz als auch ihre Entspannungsfähigkeit zu erhöhen. Angeboten werden:
Die Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson ist insbesondere für Patientinnen mit medizinisch bestätigten körperlichen Einschränkungen geeignet.
Regelmäßige Sportaktivitäten in verschiedenen Gruppen, wie beispielsweise der Re-Aktiv-Gruppe, der Fitnessgruppe, dem Frühsport oder dem Wandern, sind ein weiterer bedeutsamer Behandlungsschwerpunkt. Neben der gesundheitsfördernden Wirkung geht es hier vor allem um das Erleben von Bewegungsfreude und Gemeinschaft sowie das Aufzeigen vielfältiger Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Die Ernährungsberatung versteht sich als Ansprechpartner für alle ernährungsrelevanten Fragen, als Informationsvermittler und unterstützt und begleitet die Patientinnen bei der praktischen Umsetzung. Die Ernährungstherapie findet Anwendung bei Erkrankungen, die durch eine Fehlernährung verursacht oder mit verursacht wurden. Sie wird im Rahmen der Behandlung von Menschen mit gestörtem Essverhalten, Anorexie, Bulimie sowie dem Binge-Eating-Syndrom durchgeführt.
Die Einbeziehung von Angehörigen spielt in der Arbeit mit den Patientinnen eine wesentliche Rolle. Im Sinne umfassender Stabilisierung und Abstinenzstärkung unserer Patientinnen bieten wir Angebote, die die Kontextbedingungen der Patientin mit deren spezieller Beziehungsdynamik besonders berücksichtigen. Veränderte Kommunikationsstrukturen, Klärung von Rollenverhalten in Beziehungsgefügen, Delegationen und Zuschreibungen können erörtert und verändert werden mit dem Ziel, ein möglichst symptomfreies Leben im jeweiligen Beziehungskontext zu führen.
Nach einer intensiven Klärungsphase im Rahmen der Bezugstherapie wird die Möglichkeit zur sinnvollen Einbeziehung von Angehörigen erörtert und dem Wunsch der Patientin entsprechend veranlasst. Besonderheiten im Zusammenhang mit zurückliegender Gewalterfahrung und Traumatisierung wird dabei Rechnung getragen und kann möglicherweise eine Kontraindikation darstellen.
Wir bieten mehrtägige Angehörigenseminare in unserem Haus mit dem Schwerpunkt der Aufklärung über Sucht und deren Kontextbedingungen im Beziehungsgefüge und der Betrachtung der individuellen Beziehungsdynamik zwischen Patientin und Angehörigen an. Es sollen Impulse für Veränderungen problemstabilisierender Muster in Familie und Partnerschaften gesetzt werden, neue Orientierungsprozesse weitergeführt werden.
Konflikthafte Beziehungskonstellationen in der Herkunftsfamilie, aktuellen Partnerschaft oder Familie können in diesen Gesprächen vertieft bearbeitet werden. Gerade für besonders angstbesetzte oder auch intime Themen steht hier Raum zur Verfügung. Die Bedeutung der Abhängigkeitserkrankung im Beziehungsgefüge wird analysiert, Überlegungen zu notwendiger Veränderung werden konkretisiert. Neuorientierung in Familie oder Partnerschaft wird weitergeführt. Empfehlungen für unterstützende Angebote für Angehörige werden erörtert, Fragen zur Suchterkrankung und Komorbiditäten können in diesem Rahmen intensiv besprochen werden.
Die Kunst- und Gestaltungstherapie dient als handlungsorientierte Therapieform der Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben und Sein. Hier besteht die Möglichkeit, Themen im Rahmen des Bezugsgruppensystems und bei Indikation zusätzlich im Einzelsetting anhand kunsttherapeutischer Methoden zu bearbeiten und zu verinnerlichen. Im kreativen Umgang mit verschiedensten Materialien wie Farben, Ton, Speckstein und Filz können u.a. folgende Ziele fokussiert werden:
Der Ansatz der Kunst- und Gestaltungstherapie ist ressourcen- und prozessorientiert.
DBT-Inhalte finden ebenfalls strukturell und inhaltlich, insbesondere bei Bildbesprechungen, Themenstellungen, Gruppenarbeiten und achtsamkeitsbezogenen Übungsverläufen, Raum.
Der suchtspezifische Ansatz der Kunst- und Gestaltungstherapie legt den Fokus auf das Annehmen von Herausforderungen in einem kontinuierlichen Gestaltungsprozess, um das Erleben nachzuholen, das häufig mit dem Suchtmittel abgekürzt, vermieden oder ersetzt wurde und in diesem Zusammenhang Geduld, Ausdauer und Frustrationstoleranz zu stärken.
Neben der Kunst- und Gestaltungstherapie in der Bezugsgruppe werden zwei Indikationsgruppen angeboten:
Pferde üben seit jeher eine große Faszination auf uns aus. Sie vermitteln ursprüngliche Kraft, Freiheit, Respekt und Klarheit. Ihr unmittelbares Feedback macht sie zu wertvollen Helfern im persönlichen Entwicklungsprozess. Pferde leben im Gefühl im Hier und Jetzt und nicht im Verstand. Dadurch kann der Mensch den Kontakt zu sich selbst wiederfinden, der durch die Suchterkrankung gestört wurde.
Unsere beiden Pferde Cappuccino und Kjetil helfen Patientinnen auf dem Weg zu sich selbst. Sei es bei der Bodenarbeit, beim freien Spielen, beim Reiten oder in der täglichen Routine von Stallarbeit, Fütterung und Pferdepflege. Begleitet durch eine Reittherapeutin können verschiedene persönliche Themen wie z. B.
bearbeitet werden.
Hier werden die Patientinnen während Ihres Klinikaufenthaltes unterstützend begleitet, so dass sie nach regulärer Beendigung Ihres Klinikaufenthaltes in ein sicheres Umfeld zurückkehren können oder sich ein neues sicheres Umfeld aufgebaut haben.
Nachdem die Daten zur sozialen und beruflichen Situation der Patientin erhoben wurden, entscheidet sich, welche Schritte als nächstes eingeleitet werden müssen. Häufig erfolgt zunächst eine Unterstützung bei der Existenzsicherung, wie z.B. die Beantragung von Geldern bei den Leistungsträgern (Jobcenter oder Sozialamt), die Klärung des Krankenversicherungsschutzes oder die Bearbeitung von drängenden Schulden.
Sobald die wichtigen existentiellen Fragen bewältigt sind, beginnt die Schwerpunktarbeit. Diese beinhaltet die Vorbereitungen der Lebensbedingungen für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt, so dass die Patientin in der Lage ist, das in der Klinik erlernte Wissen, die erarbeitete Abstinenz und Zufriedenheit im Alltag umzusetzen und auf Dauer aufrecht zu erhalten.
Dabei richtet sich die Zusammenarbeit mit der Patientin danach, wie sich die Lebenssituation zum Zeitpunkt der Aufnahme bezüglich aller sozialen und beruflichen Fragen darstellt. Nach einer gründlichen Besprechung werden anschließend Schritt für Schritt die Bearbeitung der anstehenden Themen durch Einzeltermine und Informationsveranstaltungen koordiniert.
Um diesen Zielen näher kommen zu können, erfolgt unter Einbeziehung der Patientin eine Vernetzung mit allen wichtigen Stellen, wie beispielsweise der Arbeitsagentur oder der Suchtberatungsstelle. Soweit dies möglich ist, werden Termine koordiniert (z.B. für die Suchtnachsorge) und entsprechende Anträge (z.B. zur beruflichen Förderung) noch während des Aufenthaltes in der Klinik auf den Weg gebracht.
Um der Patientin die zahlreichen Möglichkeiten besser vorstellen und erläutern zu können, werden Mitarbeiterinnen von Schuldenberatungsstellen, Nachsorgeeinrichtungen oder beruflichen Angeboten regelmäßig zu Gesprächen und Vorstellungsrunden in die Klinik eingeladen. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachstellen im gesamten Bundesgebiet.
Manchmal ist es einer Patientin sehr wichtig, bereits im Vorfeld mit den Mitarbeiterinnen der sozialen Reha Kontakt aufzunehmen. Sie finden die entsprechenden Daten unter der Rubrik “Kontakt”.
Übergeordnete Zielsetzung der Ergotherapie ist die Förderung von Selbständigkeit und Handlungskompetenz im Alltag der Patientinnen. Eine Abhängigkeitserkrankung bringt psychosoziale Folgen mit sich. Problemlagen im Erwerbsleben in Form abgebrochener Schulabschlüsse oder Ausbildungen, Arbeitsplatzverlust, fehlender Einstieg ins Berufsleben, Interessenverlust und sozialer Rückzug treten auf. Strukturierung und als sinnvoll erachtete Betätigung im Alltag fallen für die Betroffenen somit weg, so dass sich die Symptomatik weiter verstärkt. Aktivitäten des täglichen Lebens wie die Selbstversorgung, Haushalt und eine sinnvolle Freizeitgestaltung werden vernachlässigt.
Im Rahmen der Ergotherapie werden die Patientinnen dazu angeleitet, diese Fähigkeiten wieder zu stärken bzw. zurückzuerlangen. Die individuellen Ziele werden gemeinsam mit der Patientin und im Behandlerteam formuliert.
Im Bezugsgruppensetting trainieren die Patientinnen ihre Fertigkeiten in den Bereichen Garten, Holz, EDV, Hauswirtschaft sowie aktive Freizeitgestaltung und Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL). Nach Indikation kann die Patientin auch am kognitiven Training teilnehmen oder ein Bewerbungstraining durchlaufen.
Aufgrund demografischen Wandels erscheint die Beschäftigung mit Sucht und entsprechenden Folge- und Begleiterkrankungen für ältere Menschen zunehmend notwendig. Viele Menschen setzen sich nicht rechtzeitig mit diesem Abschnitt ihres Lebens auseinandersetzen.
Mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben, dem Wegfall sozialer Aufgaben, Verlust des Lebenspartners kommt ein Gefühl der Sinn- und Hoffnungslosigkeit auf. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere Aspekte wie Abschied, Verlust, Rollenkonfusion, der Aspekt von weniger verbleibender Lebenszeit versus Zeitgewinn im Alltag, Bewusstwerden über die Endlichkeit, Aspekt der Einsamkeit, welche häufig mit Alkohol, Medikamenten oder Drogen betäubt werden. Auch können traumatische Erlebnisse während der Kindheit reaktiviert werden.
Unsere Erfahrung zeigt, dass eine erfolgreiche Therapie mit älteren Patientinnen möglich ist. Depressionen und Ängste, innere Unruhe und Spannung sind Beeinträchtigungen, denen mit Akzeptanz und konkreten Hilfestellungen begegnet wird. Einfühlsam wird die betroffene Frau motiviert, Lebensbilanz zu ziehen, die eigenen Leistungen zu würdigen und das Altern zu akzeptieren. Sie lernt, individuelle und selbstverantwortliche Strategien zur Bewältigung ihrer Probleme zu entwickeln.
Kostenträger der therapeutischen Maßnahme bei älteren Patientinnen ist in der Regel die Krankenkasse, manchmal die Rentenversicherung. Der Weg in die Klinik führt wie bei der Behandlung jüngerer Patientinnen über die örtliche Suchtberatungsstelle. Die Behandlungsdauer liegt in der Regel zwischen 8 und 16 Wochen.
Wir behandeln Frauen mit bulimischer Symptomatik, anorektischer Symptomatik sowie mit Essverhalten, welches zu psychisch bedingtem Übergewicht geführt hat. Bei anorektischen Frauen ist ein BMI von mindestens 17 Voraussetzung für ausreichende körperliche und psychische Therapiebelastbarkeit.
Emotionsregulation ist ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung und Aufrechterhaltung einer Essstörung. Entsprechend bieten wir in Anlehnung an die Grundannahmen und die darauf basierenden Behandlungsmodule der DBT-Essstörung eine spezifische Indikationsgruppe, therapeutisch begleitetes Essen sowie Ernährungsberatung an.
Hier erhalten die Patientinnen Informationen zu möglichen Hintergründen und Krankheitsentstehungsmodellen. Die Patientinnen werden angeleitet und geschult, tägliche Essprotokolle und Selbstbeobachtungsbögen zu führen, um Kontextbedingungen und Wirkfaktoren erkennen zu können. Die umfangreichen Dokumentationen werden sowohl in der Indikationsgruppe als auch im Einzelsetting und in der Ernährungsberatung besprochen. In diesem Rahmen formulieren die Patientinnen individuelle Ziele hinsichtlich einer Veränderung der Störungssymptomatik sowie der Entwicklung von Selbstfürsorge und Körperakzeptanz. Resultierend sind die körperorientierte Therapie, Medizin und Sport unverzichtbar im Sinne ganzheitlicher Gesundung.
Unser Angebot richtet sich sowohl an Patientinnen mit einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung als auch an Frauen mit weiteren Traumafolgestörungen. Hauptziel der Rehamaßnahme ist die psychische, körperliche und soziale Stabilisierung der Patientinnen. In erster Linie geht es darum, die betroffenen Patientinnen bei der Bewältigung von Symptomen, die zu massiven Beeinträchtigungen führen, zu unterstützen.
In Anlehnung an die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Luise Reddemann (PITT) und die Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Masha Linehan (DBT PTSD) basiert die traumaspezifische Stabilisierung in unserer Klinik im Wesentlichen auf folgenden Behandlungskomponenten:
Psychoedukation ist ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von posttraumatischen Folgestörungen. Die Vermittlung von Wissen und eine transparente Therapiegestaltung stärken das Gefühl von Kontrolle und Orientierung und wirken resilienzfördernd.
Die Indikationsgruppe Stabilisierung als zentraler Therapiebaustein bei posttraumatischen Belastungsstörungen findet einmal wöchentlich in einer geschlossenen Gruppe mit maximal 10 Teilnehmerinnen statt.
Auf den Körper bezogene Folgen einer Traumafolgestörung sind häufig damit verbunden, dass das Vertrauen in den eigenen Körper geschwächt ist und ein positives Körpererleben nachhaltig erschwert. Wir erachten es aus diesen Gründen als dringend erforderlich, unser Angebot durch weitere traumaspezifische Therapieeinheiten zu ergänzen.
Bestandteile der Behandlung.
Nach wie vor gilt die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha M. Linehan als gut gesicherter und erfolgreicher Behandlungsansatz in der Arbeit mit Patientinnen, die unter Emotionsregulationsstörungen leiden. Die Hauptproblematik unserer Patientinnen mit Störungen der Emotionsregulation liegt in der anhaltenden Schwierigkeit, Emotionen zu regulieren, in der hohen Empfindlichkeit für emotionale Auslöser sowie der Erfahrung einer enormen, scheinbar immerwährenden, emotionalen Verletzbarkeit. Im Umgang mit diesen Erlebensphänomenen werden oft dysfunktionale Verhaltensweisen eingesetzt, wie beispielsweise Suchtmittelkonsum oder Selbstverletzungen. Das bedeutet, dass die Emotionsregulation ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Suchterkrankung ist.
Entsprechend ist das Skillstraining als wichtiger Baustein der DBT ein wesentliches Therapieangebot in unserer Klinik und richtet sich insbesondere an die Patientinnen mit einer diagnostizierten Borderline-Störung. Im Rahmen des Skillstrainings werden vielfältige Hilfestellungen angeboten, die nicht nur kurzfristig eine Erleichterung der quälenden Probleme bewirken, sondern ebenso langfristig neue Wege eröffnen. Dazu gehört viel Mut und die Überwindung von Scham. Über das Trainieren neuer Skills und das Erproben eines neu angelegten Repertoires wird allmählich eine Brücke zu neuen Erfahrungen gebaut. Diese führt zu einer Verbesserung der Symptomatik und verändert die Interaktion mit der Umwelt. Der gezielte Einsatz von Skills kann entsprechend nicht nur helfen, Krisen zu überleben, sondern gibt auch Hoffnung.
Die Skillsgruppe, als zentrales Behandlungselement neben der DBT-Therapie im Einzelsetting, versteht sich als Lern- und Übungsgruppe und wird in der Fachklinik als offene Gruppe angeboten. Inhaltlich geht es um die Vermittlung theoretischen Wissens, um praktische Übungen, einen Erfahrungsaustausch untereinander und das allmähliche Festigen und Integrieren neuer grundlegender Fähigkeiten im Lebensalltag – die Patientinnen sollen Expertinnen für sich selbst und für ihr eigenes Leben werden. Die Gruppe findet einmal wöchentlich mit maximal 8 Teilnehmerinnen statt.
Unser Angebot richtet sich speziell an Patientinnen mit einer Abhängigkeit von illegalen Drogen. Ziel des indikativen Angebotes ist neben der Wissensvermittlung um die Entstehung einer Abhängigkeitserkrankung vor allen Dingen die Stabilisierung und die Erarbeitung einer konkreten Rückfallprophylaxe in Hochrisikosituationen.
Die Indikativgruppe ist nach einem strukturierten Trainingsprogramm zur Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit aufgebaut. In zwölf aufeinander aufbauenden Einheiten werden zentrale Aspekte des Rückfallgeschehens aufgegriffen. Aktuelle Forschungsergebnisse und Modelle werden vermittelt und zusammen mit den Patientinnen anhand von eigenen Erfahrungen in die Realität des eigenen Erlebens übertragen. Dadurch können eigene Bewältigungsstrategien und alternative Verhaltensweisen aktiv in der Gruppe vermittelt und geübt werden. Ressourcen können gemeinsam erarbeitet werden, um die Patientinnen auf zukünftige Risikosituationen und drohende Rückfälle angemessen vorzubereiten.
Neben der Wissensvermittlung und der Erarbeitung einer verbesserten Selbsteinschätzung der Betroffenen sollen mit dem Training eine Steigerung der Selbstwirksamkeitserwartung und die Einübung von neuen Bewältigungsstrategien erreicht werden. Die Indikationsgruppe Drogenabhängigkeit als wichtiger Bestandteil in der Suchtbehandlung findet einmal wöchentlich in einer offenen Gruppe statt. Ein Einstieg in die Gruppe ist durchgängig möglich, da die Einheiten thematisch in sich abgeschlossen sind.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihrem Kind zu uns zu kommen. In unserem hauseigenen Kindergarten werden die Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren während Ihrer Therapie von qualifizierten Erzieherinnen liebevoll betreut. Auch Schulkinder bis zur 4. Klasse sind herzlich willkommen und besuchen als Gastkinder die Pestalozzi-Grundschule in Altenkirchen.
Durch das Ganztagsangebot der Grundschule bis 16.00 Uhr können wir die die Mitaufnahme von Schulkindern gewährleisten. Wir möchten, dass sich Ihre Kinder gut bei uns eingewöhnen und wohl fühlen. Dazu bieten wir im Kindergarten sowie im therapeutischen Kontext unterschiedliche Angebote für Mutter und Kind.
Bei Fragen zur Erziehung, Mutter-Kind-Beziehung oder der Entwicklung Ihrer Kinder unterstützen wir Sie gerne durch verschiedene Angebote:
Während Ihres Aufenthaltes bei uns wohnen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in einem Doppelzimmer auf einem für Mütter vorgesehenen Flur. Außerhalb der Therapiezeiten stehen Ihnen neben ganz viel „Westerwald“ verschiedene Räume oder Freizeitmöglichkeiten für die gemeinsame Zeit mit Ihrem Kind zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen Spielplatz, ein Spielzimmer im Kindergarten, einen Gestaltungsraum zum Malen und Basteln sowie eine Turnhalle. In Altenkirchen und Umgebung finden Sie zudem zusätzliche Freizeitmöglichkeiten, wie Schwimmbad, Spielplätze, Indoorspielplatz oder Kino.
Viele unserer Patientinnen leiden unter belastenden Lebensumständen und haben in der Vergangenheit schwierige Erfahrungen machen müssen. Nicht selten treten heftige Scham- und Angstgefühle vor dem Hintergrund von Sucht, Traumatisierungen und Gewalterleben auf. Für solche persönlichen Themen ist Raum in den therapeutischen Einzelgesprächen. In diesen Sitzungen nimmt Ihre Bezugstherapeutin sich Zeit für Ihre individuellen Belange.
Gemeinsam legen Sie Ihre Ziele für den Reha-Aufenthalt fest, erstellen Strategien zur Veränderung und erhalten Rückhalt bei der Erprobung und Umsetzung neuer Lebensweisen. Mit Ihrer Bezugstherapeutin erarbeiten Sie zudem Zusammenhänge zwischen früheren Lebenserfahrungen, aktuellem Erleben und Verhalten sowie der Entstehung und des Verlaufes der Suchterkrankung.
Die Bezugstherapeutinnen orientieren sich u.a. an Vorgehensweisen aus der DBT (Dialektisch-Behavioral Therapie), der VT (Techniken der Verhaltenspsychologie), der Tiefenpsychologie und Pädagogik sowie an trauma-therapeutischen Ansätzen. Zudem finden während der therapeutischen Einzelgespräche in Abstimmung mit den behandelnden ärztlichen Kolleginnen eine ausführliche Anamneseerhebung, diagnostische Abklärung und eine Diagnosestellung statt. Auf dieser Basis kann ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmter Behandlungsplan unter Einbezug spezifischer Indikationsangebote erstellt werden.
Jede Patientin ist für die gesamte Dauer der Behandlung einer Bezugsgruppe zugeordnet. Die Gruppentherapie wird von den Therapeutinnen strukturiert und geleitet. Dabei werden aktuelle Anliegen und Themen aller Patientinnen berücksichtigt und integriert.
In diesem Setting können der Umgang mit Gefühlen sowie zwischenmenschliche Fertigkeiten geübt werden. Eine Steigerung der Kompetenz in diesen Bereichen ist eine elementare Voraussetzung für abstinentes Leben.
In einer Kombination sich ergänzender Module aus dem Rückfallprophylaxe-Training nach Körkel/Schindler und dem Skills-Training aus der DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie) nach Marsha Linehan werden die Patientinnen in der Grundhaltung von Achtsamkeit geschult.
Die innere Achtsamkeit steht als Gegenpol zum Zustand des Berauschtseins. Eine achtsame Haltung bietet die Grundlage für bewusstes Spüren und Wahrnehmen von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen und ermöglicht mehr Selbstkontrolle und förderliche Verhaltensstrategien.
Am Aufnahmetag beginnt die medizinische Betreuung mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Bei jeder Patientin werden notwendige Laboruntersuchungen und ein EKG veranlasst, wobei Vorbefunde der Patientin berücksichtigt oder auch angefordert werden. Die akuten Erkrankungen oder dringend notwendige Diagnostik werden zuerst durchgeführt. Es besteht eine sehr gute und enge Zusammenarbeit mit den Fachärzten und den Krankenhäusern vor Ort. Nicht akute Erkrankungen werden nach Rücksprache mit der Patientin und ihrem Hausarzt für die Zeit nach der stationären Therapie geplant.
Abhängig von dem Ergebnis der Untersuchungen wird das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Patientin festgelegt wie z.B.:
Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates stehen klinikintern verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung (z.B.: Rückenschule, Kälte- und Wärmeanwendungen). Neben den 14-tägigen Visiten wird für akute Erkrankungen eine tägliche Sprechstunde angeboten.
In den ersten Tagen wird die Patientin nervenärztlich untersucht und aufgenommen. Die Untersuchung beinhaltet eine kurze Anamnese der psychiatrischen Vorerkrankungen und Durchsicht psycho-pathologischer Befunde sowie eine ausführliche neurologische Untersuchung.
Es besteht eine 24-stündige Präsenz durch examinierte Krankenschwestern. Die medizinische Versorgung als auch Notfallversorgung wird durch sie eingeleitet. Sie gestalten das therapeutische Milieu und sind beteiligt an Gesundheitstraining, Pflege und Pflegeplanung. Ein ärztlich-therapeutischer Hintergrunddienst durch unsere Fachärzte ist auch an Sonn- und Feiertagen telefonisch erreichbar.